Hiestand & Winkler Titelbild

Gastbeitrag zur digitalen Kafipause

Melanie Gan­der war einen Monat lang jew­eils von Dien­stag bis Don­ner­stag bei der dig­i­tal­en Kafi­pause von Hie­s­tand & Win­kler mit dabei. Wie sie die Pausen erlebt hat und was sie per­sön­lich daraus mit­nimmt, teilt sie mit uns im fol­gen­den Erfahrungsbericht.

… vom virtuellen Austausch, der einen wertvollen Einfluss auf die eigene Realität hat.

Dien­stag­mor­gen, 9.30 Uhr. Ich bere­ite meinen Kaf­fee zu, sodass ich pünk­tlich um 9.40 Uhr für die virtuelle Kafi­pause mit Hie­s­tand & Win­kler (h&w) parat bin. Ein dig­i­tales High­light des heuti­gen Tages. Wieso dieses Encounter mit Mar­ti­na, Clau­dia und weit­eren Teil­nehmenden wie ein­er Jour­nal­istin oder einem IT-Experten wohl so schnell einen der­art wichti­gen Stel­len­wert in meinem Arbeits-«alltag» ein­genom­men hat?

Wir alle (die «Käfel­er») wur­den aus unserem geregel­ten Arbeit­sall­t­ag, aus unseren Büros «gewor­fen», «ver­ban­nt» und ins Home­of­fice geschickt – von einem Tag auf den anderen. Jed­er fühlte sich ein biss­chen ver­loren, hil­f­los und in dieser unbekan­nten Sit­u­a­tion auf sich allein gestellt. Genau im richti­gen Zeit­punkt stampfte h&w eine virtuelle Kafi­pause aus dem Boden und schenk­te uns dadurch in dieser, für die meis­ten kom­plett neuen Welt des Home­of­fices, etwas Halt. Das Tim­ing war per­fekt. Das omnipräsente The­ma Coro­na wurde beim «Käfele» nicht aussen vorge­lassen, doch stand der Umgang und die Opti­mierung des Home­of­fice-All­t­ags stets im Vorder­grund. Die Frage, wie wir aus der aktuellen Sit­u­a­tion das Beste machen kön­nen, hat uns durch alle Kafi­pausen begleitet.

Mar­ti­na und Clau­dia holten bei uns die aktuellen The­men ab und liessen uns an ihrer Kom­pe­tenz sowie ihrem Fach­wis­sen teil­haben. Bis anhin hat­te ich noch nie zuhause gear­beit­et, ich war somit ein totaler Neul­ing. Wie kann ich erneut eine Struk­tur in meinen Arbeit­stag brin­gen, trotz so viel Selb­st­bes­tim­mung? Wie soll ich mit dieser eigen­ver­ant­wortlichen Arbeit­sart umge­hen? Wie kann ich meine Konzen­tra­tion kon­stant auf meinen Bild­schirm richt­en, ohne mich durch den Inhalt des nah­este­hen­den Kühlschranks, durch das brach­liegende Putzzeug oder den wieder anzunähen­den Jack­en­knopf ablenken zu lassen? Wie kann ich meine Pro­duk­tiv­ität steigern und dabei mein Energielev­el aufrechter­hal­ten? Und wie gelingt es mir, nach der Arbeit bewusst abzuschal­ten, wo mir doch jet­zt die geografis­che Tren­nung von Zuhause und Arbeit­splatz sowie der damit ver­bun­dene Arbeitsweg fehlt? Solche Fra­gen stellte ich mir zu Beginn. Jed­er «Käfel­er» brachte seine Her­aus­forderun­gen und Ansicht­en mit ein. Der Aus­tausch mit Per­so­n­en in anderen Posi­tio­nen und aus den unter­schiedlichen Branchen war sehr inter­es­sant und über­aus bere­ich­ernd. Jed­er Tag brachte neue «Prüf­steine» und jede Kafi­pause neue Lösungs- bzw. Opti­mierungsvorschläge mit sich. Diese set­zte ich «nah dis nah» um:

Vor Arbeits­be­ginn ging ich in den Garten, begrüsste den neuen (Arbeits-)Tag, atmete ein paar Mal tief ein und aus. Mein Büro richtete ich so ein, dass sich möglichst wenig Ablenkungsquellen um mich herum befan­den. Ich set­zte mir Tagesziele (nicht zu viele und nicht zu hohe, wie h&w aus­drück­lich mit­teilte), gestal­tete meine Arbeit nach meinem Bio­rhyth­mus und block­ierte max. 1- bis 2‑stündige Zeit­fen­ster für Auf­gaben, die viel Konzen­tra­tion erforderten und achtete bewusst auf Mono­task­ing. Ich fand her­aus, dass sich die Pro­duk­tiv­ität im Home­of­fice um ein Vielfach­es an Inten­sität von der Pro­duk­tiv­ität im Büro unter­schei­det. Umso wichtiger war es für mich, die durch die Dig­i­tal­isierung reduzierte Konzen­tra­tions- und Aufmerk­samkeitss­panne zu erken­nen, zu akzep­tieren und mich nicht nur um die Zeit­pla­nung, son­dern auch um meine Energiepla­nung zu küm­mern (Pausen pla­nen und auch ein­hal­ten). Bei «Feier­abend» räumte ich stets meinen Arbeit­splatz auf, um den Arbeit­stag abzuschliessen.

Im ver­gan­genen Monat lernte ich viel über mich selb­st, über meine Arbeitsweise und darüber, was mir wichtig ist, was mir gut­tut – und was mich schlussendlich motiviert­er, pro­duk­tiv­er und zufrieden­er macht. Die wertvollen und hil­fre­ichen Inputs und Tricks von h&w dienen mir als «Werkzeug», um mit dieser her­aus­fordern­den Sit­u­a­tion bess­er umzuge­hen und vielle­icht sog­ar an mein­er zukün­fti­gen Arbeitsweise etwas zu schrauben, zu opti­mieren oder neu zu erbauen.

Was ich per­sön­lich mit­nehme und gerne beibehal­ten möchte? Ich möchte gerne meinen neuen Arbeit­sall­t­ag flex­i­bler und indi­vidu­eller gestal­ten. Die Arbeit­en bewusst nach meinen per­sön­lichen pro­duk­tiv­en Zeit­en ein­pla­nen und dabei auch selb­st­bes­timmt über die nicht-pro­duk­tiv­en Zeit­en ver­fü­gen. Ein­fach dem Arbeit­sall­t­ag den Fak­tor «Leben» hinzufügen.