Hiestand & Winkler Titelbild

Laufbahnberatung – was kommt da auf mich zu?

Ich kann mich noch gut an meine Gefühlslage von 2018 zurück erin­nern. Ich feierte noch vor nicht allzu langer Zeit meinen 30. Geburt­stag, hat­te einen Job, der mir nicht son­der­lich gefiel und war in ein­er Branche tätig, die mir zu träge war. Und da war noch dieser Anspruch den ich an mich stellte: weit­erkom­men, mich entwick­eln. Ich war unzufrieden, denn ich wusste nicht wie und wohin. Ich brauchte jemand der mir Halt gibt, sich mit mir zusam­men auf den Weg macht und all die Möglichkeit­en für meine weit­ere beru­fliche Zukun­ft erörtert. Eine Kol­le­gin riet mir, eine Lauf­bahn­ber­atung zu machen. Sie wüsste da eine gute Adresse in Luzern, eine Arbeit­skol­le­gin sei auch dort gewe­sen und hätte viel Pos­i­tives erzählt.

neuorientierung hiestand winkler

Ja, die Fotos der Bera­terin­nen auf der Web­site sahen sehr fre­undlich und kom­pe­tent aus. Doch schon bei der Kon­tak­tauf­nahme hat­te ich ein etwas mul­miges Gefühl. Mein Kopfki­no war lange nicht mehr so aktiv. Ich sah mich bere­its Vis-à-Vis sitzend auf einem Led­er­so­fa, so wie bei Beratun­gen in TV-Fil­men. «Du tust es für dich», dachte ich mir. Ich will etwas verän­dern, wenn nicht jet­zt, wann dann? Also los. Ein Anruf war mir dann doch zu offen­siv. Ich schrieb ein Mail, auf welch­es ich kurze Zeit später Antwort erhielt.

Und da stand ich dann. Vor dem blauen Haus in der Neustadt­strasse. Die Tür öffnete mir eine blonde, sym­pa­this­che Frau. Sie ist fast in meinem Alter, dachte ich mir. Ich fühlte mich wohl und hoffte ins­ge­heim, dass dies Frau Zeier sei. Jack­pot – sie war es. Und als sie mir direkt das Du anbot, war sie mir noch sym­pa­this­ch­er. Zu meinem Erstaunen sichtete ich im Büro kein Led­er­so­fa – dies beruhigte mich zuse­hends. Das erste Gespräch diente zur Abhol­ung mein­er Erwartun­gen und Klärung, ob Mar­ti­na mich bei mein­er Her­aus­forderung unter­stützen kann. Zudem sollte ich ihr nach dem Gespräch rück­melden, ob ich das Gefühl habe, mit ihr zusam­men den weit­eren Weg bestre­it­en zu wollen – denn es müsse passen. Meine Frage lautete sodann: wie lange dauert eigentlich eine solche Lauf­bahn­ber­atung? Mar­ti­na schmun­zelte und meinte, das sei indi­vidu­ell, meis­tens so Dreiviertel­jahr bis ein Jahr. Ich könne das Tem­po jedoch beschle­u­ni­gen, indem ich zuhause Auf­gaben vor­bere­it­en würde. Das musste ich zuerst einord­nen. Eine ungeduldige Per­son wie ich vor einem solchen Prozess. Bald jedoch war mir bewusst, das packe ich, Step by Step.

neuorientierung 2 hiestand winklerWas ich zu Beginn der Lauf­bahn­ber­atung wusste ist, dass mir im beru­flichen Kon­text das Zwis­chen­men­schliche fehlt und ich gerne ver­mehrt mit Per­so­n­en agieren möchte. In den ersten Coach­ings befasste ich mich viel mit mir selb­st. Ich machte mir ein klares Bild mein­er Vision. Was möchte ich über­haupt? Wie füh­le ich mich, wenn ich dort ange­langt bin? Auch meine Lebenssta­tio­nen reflek­tierte ich, um mich bess­er zu ver­ste­hen und mir bewusst zu wer­den, was ich alles schon erre­icht habe in meinem noch jun­gen Leben. Nach­dem ich mich mit meinen Inter­essen, Werten und Kom­pe­ten­zen inten­siv auseinan­der­set­zte, gin­gen wir zusam­men die Fülle von Möglichkeit­en an, die sich mir bot. Mar­ti­na unter­stützte mich mit ihrer lösung­sori­en­tierten Beratungskom­pe­tenz immer bestens. Denn ein Coach­ing bedeutet nicht, dass dir jemand sagt was du machen sollst, son­dern dich dabei unter­stützt, selb­st eine Lösung für dein Prob­lem zu find­en. Sukzes­sive wurde mir mehr und mehr bewusst, in welche Rich­tung ich mich entwick­eln möchte, was ich dafür schon mit­bringe, was ich mir noch aneignen muss und wie ich diesen Gap schliessen kann.

neuorientierung 3 hiestand winkler

Mein Puz­zle set­zte sich mehr und mehr zusam­men und es fehlten immer weniger Teile, bis ich bei der Bewer­bungsstrate­gie anlangte. Vor allem die Eruierung ein­er geeigneten Weit­er­bil­dung mit mehreren Besuchen von Infover­anstal­tun­gen oder der aktive Auf­bau des per­sön­lichen Net­zw­erks durch Infor­ma­tion Inter­views, kostete mich viel Zeit und forderte mich öfters her­aus, da ich meine Kom­fort­zone ver­lassen musste. Ich tauchte in völ­lig neue The­menge­bi­ete ein und kon­tak­tierte ohne Vor­war­nung fremde Per­so­n­en indem ich sie bat, ihre Erfahrun­gen und ihr Wis­sen bei ein­er Tasse Kaf­fee mit mir zu teilen. Daran bin ich gewach­sen und habe meine Learn­ings gemacht. Wer also denkt, eine Lauf­bahn­ber­atung sei nur Rum­sitzen und Quatschen, der irrt sich. Ich füllte mit Mar­ti­na zusam­men dutzende Flipcharts und erar­beit­ete für mich wertvolle Unter­la­gen, die mir bei der Selb­stre­flex­ion und der gesamten Entwick­lung halfen. Auch während des darauf­fol­gen­den Bewer­bung­sprozess­es kon­nte ich immer wieder darauf zurückgreifen.

Und wo ste­he ich heute? Ich mache eine Weit­er­bil­dung in Arbeits- und Organ­i­sa­tion­spsy­cholo­gie. Meinen alten Job habe ich gekündigt und bewege mich nun in ein­er dynamis­chen Branche mit agiler Arbeitsweise und in ein­er Rolle, die meine Fähigkeit­en und Inter­essen grössten­teils abdeckt – es gefällt mir sehr gut. Und ja, in einem kleinen Pen­sum arbeite ich nun auch bei Hie­s­tand & Win­kler und schreibe diese Zeilen. Nach mein­er Lauf­bahn­ber­atung boten Sie mir die Möglichkeit an, für sie den Bere­ich Marketing/Kommunikation zu übernehmen und mich so langsam und stetig ins Gesund­heits­man­age­ment und Coach­ing einzuar­beit­en. Eine Win-Win-Sit­u­a­tion für bei­de Seit­en. Denn Hie­s­tand & Win­kler wollte die externe Kom­mu­nika­tion pro­fes­sion­al­isieren und suchte dazu genau eine Per­son mit meinem Pro­fil. Und ich bekam eine grosse Chance, in einem neuen The­men­bere­ich Fuss zu fassen, der mich sehr inter­essiert. Mit gutem Gewis­sen kann ich nun sagen, dass ich stolz bin, auf das was ich erre­icht habe und mich auf alles freue, was noch kommt. Denn die Neuori­en­tierung hat mir Schwung gegeben und mich motiviert, die Augen nach neuen Möglichkeit­en offen zu hal­ten und meine beru­fliche Zukun­ft selb­st­bes­timmt in die Hand zu nehmen. Denn die Rich­tung ist mir jet­zt klar und den Weg finde ich nun selbst.

neuorientierung 4 hiestand winkler

Eine Neuori­en­tierung zu machen braucht Mut, Eigenini­tia­tive, Zeit und Geduld. Der Out­put ist jedoch beträchtlich. Ich habe mich von ein­er neuen Seite ken­nen gel­ernt. Durch die Selb­stre­flex­ion weiss ich nun, was meine Fähigkeit­en und Kom­pe­ten­zen sind und ver­traue im täglichen Leben darauf. Durch die Lauf­bahn­ber­atung habe ich nicht nur beru­flich einen neuen Weg eingeschla­gen, son­dern meine Per­sön­lichkeit weit­er­en­twick­elt. Ich habe an Selb­stver­trauen gewon­nen, achte mehr auf meine Ressourcen und bin mir je denn mehr bewusst, dass man im Leben nichts umson­st macht – jede Erfahrung bringt mich ein Stück weit­er. Ich kann eine Lauf­bahn­ber­atung somit auch Per­so­n­en wärm­stens empfehlen, die mit ihrer beru­flichen Sit­u­a­tion zufrieden sind, aber gerne die Fülle ihrer Möglichkeit­en ent­deck­en möchten.